Das bewegte Leben des Schwarzwaldmädels, ein scheuer Knabe im Moor, Goethe im Höllental, eine Eloge auf den Bus, der Loipen-Spezialist vom Feldberg, die Banker von Laufenburg, überhaupt: die Bänke, zudem ein Lob der Wanderkarte - und: Wie schwierig es ist, im Winter mit kleinen Mitteln ein Video im Wald zu drehen - 

hier finden sich Texte aus eigener Produktion. 

Viel Spaß beim Lesen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Knabe im Moor 2.0

Nach Annette von Droste-Hülshoff 

von Klaus Gülker

 

Echt? „Schaurig ist’s, übers Moor zu gehn,

Wenn es wimmelt vom Heiderauche?

Sich wie Phantome die Dünste drehn

Und die Ranke häkelt am Strauche“?

 

Ein Bub, ganz flott auf dem Schulweg durchs Moor,

lässt sich von so was nicht stören.

Er hat via Bluetooth Musik auf dem Ohr,

Da ist halt nichts andres zu hören.

 

Vom Ufer starrt zwar Gestumpf hervor,

und unheimlich nicken die Föhren.

Der Knabe aber hat Rap nur im Ohr,

da kann ihn kein Moosmännle stören.

 

Vergebens lockt ihn, er merkt es ja nicht,

das Moos-Annele unter den Brücken,

was nicht gegen Anneles Reize spricht:

Sonst konnt‘ sie noch jeden berücken.

 

Adnobe, die Göttin, ist nicht amüsiert.

Es grummeln die Geister im Moose.

Der Bube indessen kickt ungeniert

ins Moor eine leere Bierdose.

 

Fast birst das Moor, ein Seufzer geht

Hervor aus der klaffenden Höhle.

Weh, ruft die Elfe, die nebendran steht:

Macht Schluss jetzt mit diesem Krakeele!

 

Drum schalten die Geister, es wird doch zu bunt,

dem Knaben die Ohrstöpsel aus.

Jetzt hört er sie, hört, was sie raunen, und 

Ihn packt voller Zittern der Graus.

 

Schon springt er fast wie ein Irrwisch durchs Moor,

hier kann ihn jetzt gar nichts mehr halten.

Er rennt auf das Dorf zu, und ihm kommt es vor,

als folgten ihm Geistergestalten.

 

Nur mählich gründet der Boden sich.

Dort drüben, hinter den Gleisen.

Ist es da nicht mehr so fürchterlich?

Das wird sich als richtig erweisen.
 

Nicht weit mehr zur Schule. Zum Moor zurück

wirft aber er noch einmal scheu den Blick…

Ach lass‘ dich davon nicht verdrießen.

Die Geister des Moores: Sie grüßen!

Das Gedicht entstand zur Skulptur von Thomas Rees im Hinterzartener Moor. Eine gesprochene Version ist HIER anzuhören. 

Kein Gedicht

So gerne schrieb ich ein Gedicht 

mit wunderbaren Reimen,

jedoch, es will mir scheinen:

Mit meinen Reimen klappt es nicht.

 

Wenn ich doch nur Ideen hätt!

Ich würd sie aufnotieren,

sie zum Gedicht montieren -

vielleicht gäb's sogar ein Sonett!

 

Warum auch immer stockt der Fluss.

Was ich da hinschreib, ist nur Stuss.

Vergebt mir meine Verse!

 

Wenn man von einer Krise spricht

und kennt ein gutes Beispiel nicht:

Ich sage nur: Hier wär' se!

Der Bus - ein Gedicht!

  • Was lange währt, wird endlich Bus!
  • Wir mussten etwas warten.
  • Versprochen ist nun Bus-Genuss,
  • Jetzt kann der Stromer starten. 

Bärbele forever!

Das Bild vom Schwarzwald als Sehnsuchtsort ist auch geprägt worden vom „Schwarzwaldmädel“, einer Operette, die schon 105 Jahre alt ist. Was das „Bärbele“ in dieser Zeit erlebte, ist Zeitgeschichte unterm Bollenhut.

Lob der Bänke

„Dem Himmel sei Dank – eine Bank.“ Das haben schon manche unterwegs frohlockt, wenn der Weg lang war und die Beine müde sind. Die Bank gehört zum Wandern wie die Butter zur Brezel: Es geht auch ohne, dann ist es aber nur halb so gut.

Die Bankenszene im Hochschwarzwald ist von keiner Krise bedroht. Dafür sorgen Touristik, Gemeinden, der Schwarzwaldverein. 

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Goethe und das Höllental

Neben dem Hofgut Sternen im Höllental steht ein Haus, in dem Goethe mal übernachtet hat. Das ist ein Gedicht...wert!

Es ist bekannt, dass ein Tourist

Verreist und nicht zu Hause ist.

Das gilt grad für die Prominenz

Als Jet-Set heute. Ja, man kennt’s.

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Der Herr der Cordhose

Wenn es einen gibt, der weiß, was spuren heißt, dann ist es Conny Gröbler. Seit 21 Jahren sorgt er für perfekte Loipen am Feldberg, mit seinem Pistenbully - nahezu Tag und Nacht. Und kümmert sich dabei um perfekte Cordhosen. Für das Video dazu bin ich mitgefahren und habe allerlei erfahren. 

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Lars im Einsatz

Nach getaner Arbeit: Karina und Lars, die Banker von Laufenburg

Die Banker von Laufenburg

Nicht nur Wege brauchen Pflege. Auch um die Pausen unterwegs kümmert sich der Schwarzwaldverein. Beispiel Laufenburg: Dort betreut Lars Biermann die  Wanderbänke der Ortsgruppe. Er und seine Frau Karina Schulze sind sozusagen die Banker von Laufenburg.

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Heißer Dreh im kalten Schnee

Ein Video im Winter zu drehen ist nicht ohne. Wenn's eisig ist, dann wird es auch dem Equipment zu kalt. Ein kleiner Erfahrungsbericht ist hier nachzulesen. 

Wandern à la carte

Eine Sympathieerklärung für die Wanderkarte

Allein dieses Geräusch! Erst ein sanftes Rascheln beim Aufschlagen. Dann das entschlossenere Knacken beim Entfalten. Schließlich dieses leichte Knistern, wenn ich sie in Form schüttle. Ich bekenne - ich bin ein Fan der Wanderkarte. Des papiergewordenen Einstiegs in die Wanderwelt in 2D. 

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